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Umgeheungsstraße wird ein Erfolg Gilching (14. Dezember 2018) Mehr Autos, mehr Verkehr, mehr CO . Vor dieser Entwicklung bleibt ...

Gerbepark Süd bekommt provisorischen Parkplatz Gilching (10. Dezember 2018) Nicht nur im Zentrum von Gilching wird der Individualverkehr und ...

Startschuss für Fairtrade Gemeinde Gilching (9. Juni 2019) Nach dem Beschluss im Gemeinderat Gilching im September vorigen Jahres...

Raiffeisengebäude sorgt für Kritik Gilching (2. Mai 2018) - Hat die Raiffeisenbank in Gilching die Gemeinde in punkto neues Bauvorha...

Seniorenbeiräte trafen sich in Gilching Gilching (3. Mai 2018) Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden, ist Hanka Schmitt-Luginger...

Spatenstich nach 30 Jahren seit Planungsbeginn Gilching (27. April 2018) Besser hätte es nicht laufen können. Bei strahlendem Sonnenschein fan...

Ein Gestaltungsbeirat soll es richten Gilching (18. April 2018) Mit ihrem Antrag, die geforderten Stellplätzte von 107 auf 81 beim ge...

Raiffeisenbau vorerst auf Eis gelegt Gilching (17. April 2018) "Einstimmig abgelehnt", lautete die Entscheidung des Gilchinger Bauau...

Geothermie am liebsten mit Gilching Gilching (18. April 2018) Einst Feuer und Flamme für die Versorgung diverser Großprojekte durch...

Winklmeier ohne Gegenkandidat Gilching (20. April 2018) Wichtigste Ziele des SPD-Ortsverbandes Gilching sind in Bezug auf die...

Roter Magnet wird erweitert Gilching (29. März 2018) Der Gewerbepark Gilching Süd wächst und wächst. Vorherrschendes Bild s...

Bürgermeister Manfred Walter und Annette Reindel

zapfen das erste Bier an...

PROST GILCHING!

Gilching – „Prost Gilching! – vom wahren Ursprung des Bieres bis zum Lenzbräu“ lautet das Motto der aktuellen Sonderausstellung im SchichtWerk-Museum in Gilching. Bis März nächsten Jahres finden in Punkto Bierbrauen diverse Veranstaltungen statt. Unter gleichem Motto steht der neue Zeitreise-Kalender.
Bayern und Bier, eine Symbiose die für sich spricht. Wurden doch insbesondere in früheren Zeiten die wichtigsten Entscheidungen nicht in einem schlichten Sitzungssaal eines Rathauses gefällt, sondern in einer gemütlichen Wirtschaft bei mehreren Maßen Bier. Begeistert vom Thema waren am Samstag nicht nur die rund 50 Festgäste, sondern auch Bürgermeister Manfred Walter. Er bedankte sich bei Museums-Direktorin Annette Reindel und ihrem Team vom Verein „Zeitreise“ für die bis ins Detail recherchierte Brau- und Wirtshaus-Geschichte der Gemeinde Gilching. „Die wenigsten Menschen wissen heute, dass das Bier einmal eine große Rolle in unserer Gemeinde gespielt hat“, sagte Walter. Immerhin gab es an der Römerstraße zwei bedeutende Brauereien mit integrierter Wirtsstube. „Wir investieren heute viel Geld in Treffpunkte für die Jugend und die Senioren. Früher haben diese Treffen in den Wirtshäusern stattgefunden. Da wurde geratscht, gespielt und auch Politik gemacht. Leider verschwindet diese Tradition immer mehr aus unserem Alltag.“ Einleitend zum Rundgang durch Gilchings Brau-Geschichte betonte Annette Reindel, dass die Aufarbeitung der Historie ohne das Engagement der zugehörigen Familien und Nachbarn und ohne deren Leihgaben nicht möglich gewesen wäre. „Es war eine mühevolle Arbeit, die sich aber letztendlich gelohnt hat. Erstmals ist es uns auch gelungen, alle drei Ortsteile Gilching, Geisenbrunn und Argelsried gleichermaßen zu präsentieren“, sagte Reindel. Bevor es an den Rundgang durch die diversen Abteilungen ging, gab es ein frisch gezapftes Bier, das eine Ausbildungsstätte für Bierbrauer zur Verfügung gestellt hatte. Und wie es sich für den Bürgermeister einer Kommune gehört, hatte Walter auch das Anzapfen übernommen. Wie viele Schläge es letztendlich gebraucht hat, bevor das köstliche Nass einwandfrei floss, war wegen kleinerer technischer Probleme nicht nachvollziehbar. Rechtzeitig zur Ausstellungseröffnung ist unter dem Motto „Prost Gilching!“ auch der neue Zeitreise-Kalender für 2019 erschienen. Darin finden sich Fotos und Infos von ehemaligen Brauereien und Gastwirtschaften und den wenigen noch gut erhaltenen Gebäuden. Inwieweit ein jüngst beim Bau der Westumgehung in einem der Gräber gefundene „Spitzbodenbecher“ als Bierbecher identifiziert werden kann, ließ Reindel offen. Zumal die Form mehr an eine Frauenbrust erinnert, als dass daraus Bier genossen wurde. Öffnungszeiten des SchichtWerk-Museums im Werson-Haus an der Bruckerstraße sind dienstags von zehn bis 12 Uhr und jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Ein ausführliches Programm über Vorträge und Seminare zum Thema gibt es unter www.schichtwerk-gilching.de. Uli Singer

Eine-Welt-Laden nimmt kein Recylinggut an

Das Team im Eine-Welt-Basar ...

ist neuerdings Anlaufstelle für gebrauchte Artikel, die eigentlich am Recyclinghof landen sollten

Gilching – „Hilfe, wir schaffen den Ansturm nicht mehr“, stöhnt Monika Koch vom Eine-Welt-Basar in Gilching. Seit am Recyclinghof keine Waren mehr zum Verschenken abgestellt werden dürfen, hat das Team um Maria und Fritz Nömayr ein echtes Problem.“ Der gut frequentierte Laden an der Pollinger Straße, federführend vom Ehepaar Nömayr initiiert, ist schon seit vielen Jahren Abnehmer von gut erhaltenen Möbeln, Bücher, Spielsachen, Kleidung, Elektrogeräten, Bildern und Klein-Utensilien. „Unser Limit war sowohl räumlich wie personell längst erreicht. Nun rollt eine Welle von Sachen an, die seitens der ursprünglichen Besitzer zu schade zum wegwerfen sind, bei uns aber nicht in den Verkauf genommen werden können“, bedauert Koch. „Wir müssen täglich viel Zeit damit verbringen, den Menschen zu erklären, dass wir keine Waren mehr annehmen können. Die sind natürlich enttäuscht und auch verärgert, weil sie erfolglos rumgeschickt werden und ihre Sachen wieder nach Haus schleppen müssen. Das drückt die Stimmung und kostet auf beiden Seiten viel Nerven.“ Angeblich nämlich schickten die Mitarbeiter des Recyclinghofes die Bürger mit ihren oft voll bepackten Kofferraum schnurstracks zum Eine-Welt-Laden. „So viel ich weiß, stand es auch schon in einer Zeitung, dass wir die Sachen annehmen. Das stimmt aber so nicht. Schade, dass es in Gilching keine Möglichkeit mehr gibt, diese Gegenstände kostenlos loszuwerden“, bedauert Koch. Derzeit engagieren sich über dreißig Ehrenamtliche im Eine-Welt-Basar. Angenommen werden während der Öffnungszeiten nur verkäufliche und saubere Ware, die dann zugunsten sozialer Projekte verkauft werden. Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 9.30 Uhr bis 18 Uhr und samstags von 9.30 Uhr bis 13 Uhr.

Das Thema wurde auch schon mal im Gemeinderat diskutiert. Bürgermeister Manfred Walter hatte diesbezüglich auch schon Gespräch mit AWISTA als Betreiber der Recyclinghöfe im Landkreis geführt und erfahren, dass diese Maßnahme alle 14 Standorte betrifft. Grund sei der große Aufwand, der wegen der „Geschenke-Regale“ betrieben werden muss und dass die Mitarbeiter der Recyclinghöfe dadurch von ihrer eigentlichen Arbeit abgehalten würden. Im Übrigen plane AWISTA längst ein Sozialkaufhaus, wo diese Teile dann Absatz finden. Doch erst müsse die Standortfrage geklärt werden.

 

Hier kreuzt schon bald die neue...

Zufahrtsstraße Ost auf den Sonderflughafen Oberpfaffenhofen... für Spaziergänger und Gassigeher gibt es vorerst keine Querungshilfe...

Donrierstraße wird verlängert

Gilching – Die Verlängerung der Dornierstraße zwischen der Staatsstraße 2069 und Flughafengelände ist seit 2004 planfestgestellt. Nun wird sie gebaut. Ein sicherer Übergang für Fußgänger jedoch ist derzeit nicht im Gespräch.

In jüngster Zeit war verstärkt das umstrittene Gautinger Gewerbegebiet im Unterbrunner Holz im Fokus von Kritikern. Niemand jedoch kümmerte sich um die seit vielen Jahren rechtlich festgestellte Straße, die schon bald als Zufahrt aufs Flughafengelände genutzt wird. Wortwörtlich heißt es im Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Oberbayern: „Die Verkehrserschließung Ost ist spätestens dann zu realisieren, wenn die Gesamtzahl der Arbeitsplätze auf dem Flughafengelände 6.000 oder mehr beträgt. Sofern die Westumfahrung Weßling bereits hergestellt worden sein sollte, erhöht sich die genannte Zahl auf 7.500.“ Seit etwa zwei Wochen wird die Verlängerung der Dornierstraße nun gebaut. In der jüngsten Ratssitzung mahnte CSU-Gemeinderat Paul Vogl an, was seit Baubeginn Spaziergängern und Hundebesitzern Sorgen bereitet. Gleichwohl der Bau der Trasse in rasantem Tempo vorankommt, ist ungeklärt, wie sie künftig überquert werden soll. Zumal die neue Zufahrt Ost, die den Verkehr auf der Staatsstraße 2068 zwischen Gilching und Weßling reduzieren soll, mit Sicherheit stark frequentiert werden wird. Bürgermeister Manfred Walter erklärte, dass Bauherr der neuen Straße die neuen Besitzer des Sonderflughafen Oberpfaffenhofen sind. Es habe auch schon Gespräche wegen einer Querung gegeben, sagte Walter. „Leider wurde damals im Planfeststellungverfahren weder über eine Unter- noch Oberführung verhandelt. Wir haben rechtlich keine Möglichkeit, diese nun zu fordern. Es wurden innerhalb des Verfahrens auch keinerlei Einwände angemeldet.“ Die Verlängerung der Dornierstraße ist zugleich auch Zufahrt auf das ebenfalls 2004 Planfestgestelle fünf Hektar große Gautinger Gewerbegebiet im Unterbrunner Holz, angrenzend an den Sonderflughafen. Wie berichtet, wurden Anfang des neuen Jahrtausends nach dem Ausstieg der Gemeinde Weßling aus dem interkommunalen Verbund „Gewerbegebiet Flughafen Oberpfaffenhofen“ der Gemeinde Gauting die fünf Hektar beim Flughafen wie auch Gilching das Gewerbegebiet entlang der Friedrichshafener Straße planungsrechtlich zugeschrieben. „Wir müssen jetzt abwarten, bis die Straße fertig ist. Dann können wir eventuell für eine sichere Querung, jedoch auf eigene Kosten, Sorge tragen“, bedauerte Walter. Möglich wäre ein Kreisverkehr, doch da müsste auch die Regierung von Oberbayern einverstanden sein und möglicherweise den Planfeststellungsbeschluss ändern. „Das einfachste aber wäre eine Ampellösung“, sagte Walter. Uli Singer